Projektwoche (6 Tage) - Anfang April 2019 -
Ziel des Projektes ist, dass die Schüler*innen den Prozess,
von der ersten Idee über Entwurf und Fertigung ihres eigenen Produktes erlernen. Im Vordergrund steht die motorische Entwicklungsförderung bei einer künstlerischen Umsetzung des
Themas. Bei der Arbeit mit dem Recyclingmaterial werden die Schüler*innen sensibilisiert für den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen. Dieses Projekt ermöglicht
fächerübergreifendes Arbeiten: Kunst und Geschichte.
Durch das Experimentieren mit den unterschiedlichsten Materialien werden die Schüler*innen unglaublich kreativ und es entstehen ganz einzigartige Kleidungsstücke und Accessoires.
Am vorletzten Projekttag erlernen die Schüler*innen durch die Arbeit mit der Theaterpädagogin, angstfrei und mit Freude ihre Werke zu präsentieren. Durch Übungen und Spiele wird die Wahrnehmung geschult, Kooperation ermöglicht und Vertrauen in der Gruppe gebildet. Jeder Auftritt bekommt eine individuelle Note durch szenisches Spiel und persönliche Präsentation der Kreationen. Die Abfolge der Auftritte wird festgelegt, Umziehpausen eingeplant. Die Moderationstexte zu den einzelnen Entwürfen werden geschrieben, Begleitmusik, Sound- und Lichtchecks werden durchgeführt. Es folgt ein erster Probedurchlauf mit Kostümprobe.
Außerdem steht auch die weitere Organisation der geplanten Modenschau an. Es werden Plakate und Wegweiser zur Ankündigung der Vorführung und der begleitenden Ausstellung gestaltet.
So können sich alle Schüler*innen mit ihren Stärken einbringen.
Für die Organisation und Durchführung der gemeinsamen Modenschau und Präsentation, ist Teamarbeit gefragt. Die Präsentation und die Ausstellung der eigenen Werke und die positive Resonanz des Publikums fördert das Selbstbewusstsein der Schüler*innen und sind ein sehr positives Erlebnis.
Am Ende der Schau, treten noch einmal alle Models auf und genießen wieder stolz den abschließenden Applaus.
Als Zuschauer ist man verzaubert und vergisst, dass es sich bei den Schüler*innen um Menschen mit Mehrfachbehinderungen handelt, die auf dem Catwalk selten die Chance haben, sich dort zu präsentieren.
Dieses Projekt wurde von der MERCATOR-Stiftung im Rahmen von SCHULE TRIFFT KULTUR gefördert.